Zur diesjährigen Herbstwanderung trafen wir uns bereits um 07.20 Uhr beim Bahnhof Stans. Wir fuhren mit dem Zug nach Luzern. Verblüfft stellten wir fest, dass kaum andere Vereine auszumachen waren. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch und so gings mit dem Zug weiter nach Küssnacht und dem Postauto zur Hohlen Gasse. Zum Start gabs eine kleine Einführung in die Schweizer Geschichte, bevor wir den historischen Weg zur Tellskapelle durchschritten. Als ob es erst gestern gewesen war, fanden wir den originalen mit einem Pfeil durchbohrten Tell-Apfel vor. Der gut ausgebaute Weg schlängelte sich dann gemächlich den Hang hoch und wieder runter. So erreichten wir nach kurzer Zeit die «Knochenstampfi» und liessen uns von der Umgebung zu einem Gruppenfoto hinreissen. Den kurzen steilen Aufstieg zur Gesslerburg war für uns nur ein Klacks. Oben angelangt genossen wir das weitläufige Panorama bei einem ausgiebigen Znünihalt. Frisch gestärkt führte uns der Weg weiter zum Alpenhof. Der eine oder andere liebäugelte bereits mit einem Kaffeehalt. Aber nichts da, schnurrstracks zogen wir weiter. Im Hof Landschi gabs dann zur Überraschung der Turnerschar einen ausgiebigen Apéro mit Gepäck, Wein und Bier. Wasser oder Kaffee hätte es ja auch gegeben, aber das fand keinen Anklang. Nach dieser willkommenen Pause war es dann nur noch einen Katzensprung bis zum Mittagshalt. Eiligst wurde ein Feuer für die Grillladen entzündet, denn der Magen knurrte doch schon wieder… Nach der Mittagspause liessen wir Greppen hinter uns und bogen Richtung Röhrli ab. Dem See entlang ging es im Wald gemütlich leicht bergauf. Und auch die Sonne zeigte sich mittlerweile am Himmel. Weiter führte der Weg über Wiesen und Feldwege. Schon bald war Weggis in Sicht. Bevor wir uns aber zur Schiffsstation begaben stiessen wir auf diesen schönen Tag an und genossen die prächtige Aussicht. Mit dem Schiff setzten wir anschliessend nach Beckenried über, wo uns ein eigens gechartertes Postauto im Eiltempo nach Stans brachte.

Der Sommer hatte sich bereits einige Tage vorher angekündigt und so trafen wir uns bei optimalen äusseren Bedingungen zum Velofahren mit anschliessendem Grillplausch. Nicht weniger als 31 Personen nahmen die Strecke nach Wolfenschiessen mit dem Velo unter die Räder. Angeführt von unseren Jubilaren kreuzten wir den Dorfplatz und nahmen die kurze Steigung zum Kollegi in Angriff. In gemütlicher Fahrt fuhren wir alles auf Nebenwegen weiter und erreichten nach etwas mehr als einer halben Fahrstunde unser Ziel beim Turm Dörfli. Der einladend hergerichtete Festplatz wurde sogleich in Beschlag genommen. Zum Apéro gabs eine Runde Bier der Marke «Äigébraij». Schon bald folgte die Vorspeise und dann wurde auch schon das Geheimnis der grossen Truhe gelüftet. Das Interesse war gross, schliesslich bekommt man nicht alle Tage ein Ferkel auf dem Grill zu Gesicht. Tüchtig wurde zugelangt und auch der durstigen Seele Rechnung getragen. Im Anschluss an das Essen gab es eine Turmführung und in die Geheimnisse der Braukunst wurden wir auch noch eingeführt. Viel zu schnell verstrich die Zeit und mit etwas Verspätung machten wir uns anschliessend in kleineren und grösseren sowie schnelleren und langsameren Gruppen auf den Heimweg nach Stans. Ein grosses Dankeschön gebührt unseren grosszügigen Jubilaren Theo Barmettler, Christian Kälin, Daniel Schelbert, Daniel Schmid, René Schaffer, Ruedi Jann und Sigi Mariani.

Zum ersten Mal konnten wir beim Fisherman’s Strongman Run ein MTV-Team stellen. Vier verrückte Turner wollten es wissen und absolvierten die Original-Distanz über 18 km. Gespickt war die Strecke mit 20 Hindernissen, die zweimal bewältigt werden mussten. Sie trugen so harmlose Name wie «Simi Rückwärts», «Nudelfertig» oder «Ueli’s Mauer». Auf der hügeligen Strecke müssen die hartgesottenen Teilnehmer durch Schlamm und tiefe Erdlöcher robben, eiskalte Wassergräben durchwaten sowie kräftezehrende Kletter- und Rutschpartien meistern – und das alles nur für Ruhm und Ehre. Die folgenden Fotos zeigen aber auch, dass trotz aller Strapazen der Anlass ein Riesengaudi war. «Es war super schön, mit meinen MTV-Kollegen am Rennen teilgenommen zu haben», liess sich Thomas Abry nach dem Rennen entlocken. Er lief als schnellster unserer Gruppe ins Ziel. Mit wenigen Minuten Abstand folgten ihm Martin Lussi, Lukas Barmettler und Christian von Matt. Am Schluss resultierte der hervorragende 300. Platz von beinahe 900 gemeldeten Teams.

Auch dieses Jahr führten wir unseren Maibummel bei unbeständigem Wetter durch. Nichtsdestotrotz fanden sich 25 Personen ein. Zu Beginn des Bummels gabs eine (ausbaufähige) Dorfplatzführung, die beim Pestalozzi-Schulhaus endete. Hier wurden wir von unserem Oberturner Martin mit einem Apéro überrascht. Die angeregten Diskussionen liessen die Zeit im Nu verstreichen. Alsbald machten wir uns mit den Autos zur Badi Buochs auf. Vom Parkplatz war es nur noch ein kurzer Marsch zum Restaurant Schiff in Ennetbürgen. In gemütlicher Atmosphäre und feinem Essen verbrachten wir den Abend zusammen, bevor wir den erfrischenden Rückweg zur Badi unter die Füsse nahmen.

Mit den ersten warmen Frühlingsvorboten führten wir am Freitag, 24. Mai 2019 unseren Jassen-/Kegelnplausch durch. Mit 17 Teilnehmern war auch dieses Jahr der Anlass gut besetzt. Nach einer kurzen Einführung wurden die Karten gemischelt und die ersten Stiche eingezogen. Zügig war die erste Runde gespielt und die neuen Jasskameraden für den weiteren Turnierverlauf ausgelost. Zwischendurch wurde auch die «medizinische» Schätzfrage beantwortet. Wieviele Tropfen sich wohl in einem 25-ml-Glas befinden? Die Ergebnisse der Schätzfrage wirbelte die Rangliste ein erstes Mal durcheinander. Wer sich nach zwei Runden an der Spitze befand und mit dem Sieg liebäugelte, musste sich aber erst mal beim Kegeln beweisen. Fünf Schuss mit der linken und fünf Schuss mit der rechten Hand hört sich einfach an, aber eben… Ganz zum Schluss liessen die älteren Turner für einmal den jüngeren den Vortritt. Im Mittelfeld tummelten sich viele Mitglieder eng beieinander und vorne machten drei Personen den Sieg unter sich aus. Wie bereits letztes Jahr errangen alle die gleiche Punktzahl und der Jahrgang musste entscheiden. Gewonnen hat schlussendlich Tony Christen vor Toni Blank und Lukas Barmettler. Nebst einem guten Tropfen, den alle Teilnehmer erhielten, gabs für die drei Erstplatzierten je eine Speckseite.

Bei garstigen, ja schon fast winterlichen Verhältnissen nahmen wir zum vierten Mal am Nidwaldnerlauf teil. Sieben top motivierte MTV-Läufer unternahmen einen neuen Anlauf, endlich das Podest zu entern. Beim Start viel auf, dass das Teilnehmerfeld auch schon grösser war. Unser Anspruch war also gar nicht so daneben. Alsbald erfolgte der Startschuss und die Läufer entschwanden eiligst auf ihre 1,8 km lange Runde. Gemütlich schlenderte der Fotograf zum Zielgelände zurück, checkte seine bisher geschossenen Fotos und verpasste prompt den schnellsten MTV-Läufer. Toni Blank lief in einer Zeit von 7:54 ins Ziel. In kurzen Abständen folgten auch die anderen Läufer. Stolz durften wir die Leistungen unserer Sportler abklatschen. Aber hat es auch fürs Podest gereicht? Es hat! Souverän erreichten wir den dritten Team-Rang und gesellten uns zu den schnellsten Sprintern auf dem Podest. Der gewonnene Geschenkkorb wurde anschliessend gerecht aufgeteilt und auch für ein Gruppenfoto inkl. Fangemeinde blieb noch Zeit. Dann aber löste sich unser Tross auf, weil es draussen schlichtweg zu kalt und im Sprinter-Stübli einfach zu düster und ungemütlich war. Herzliche Gratulation allen MTV-Läufer!

Nach einigen Jahren stand wieder einmal Eisstockschiessen auf dem Programm. Die stolze Anzahl von 26 Turner wollten sich das am diesjährigen Winterplausch nicht entgehen lassen. Mit Auto und Zug machten wir uns nach Hergiswil auf, um im Freien beim Hotel Pilatus am See einen schönen Abend zu verbringen. Trotz der kühlen Temperaturen war das Ambiente gemütlich und wohlig-warm. Mit einem Schluck Glühwein brachten wir uns auf Temperatur. In Vierergruppen massen wir uns mehr oder weniger erfolgreich beim Eisstockschiessen. Die oft meisterhaften Schüsse wurde mit Anerkennung oder dann halt mit Gelächter quittiert. Die einzelnen Partien blieben meist spannend bis zum letzten Stein, resp. Stock. Zwischen den einzelnen Gängen wurde uns ein Fondue serviert. Das war zwar fein, aber dass MTV-Turner immer hungrig sind, ist bis jetzt nicht nach Hergiswil durchgedrungen. Wir nahmens gelassen und stibitzten stattdessen unseren Tischnachbarn das Brot weg. Anschliessend wurden die Finaldurchgänge gespielt und bevor uns die Füsse gänzlich einfroren, begaben wir uns in die wärmende Hotellounge, gönnten uns einen Abschlusstrunk und lauschten gespannt der Rangverkündigung. Das Auspacken der Preise war dann der krönende Abschluss eines gelungen und lustigen Abends. Coole Idee, toll organisiert und durchgeführt, danke Bruno!

Man wähnte sich in der falschen Jahreszeit, so warm war es. Aber die vielen weissen Treychler-Hemden liessen keinen Zweifel offen. Es war wieder Samichlauszeit in Stans! Am Mittwoch, 5. Dezember 2018 trafen wir uns ab 18 Uhr im MTV-Stübli von Ruedi. Nach und nach trafen die Weisshemden ein und stimmten sich bei feinem Kaffee, Nüssli und Lebkuchen auf das bevorstehende Treychle ein. Viel zu schnell verging die Zeit und wir begaben uns an den Start des Umzugs, um einen der begehrten vorderen Plätze zu ergattern. Vier volle Reihen hatte der Präsident gefordert - mit 18 teilnehmenden Treychlern, dem Chinesen und einem Schmutzli als Eseltreiber erreichten wir die Vorgabe spielend. Alsbald erloschen die Lichter. Wumm, Wumm … mit kräftigen Glockenschlägen setzte sich der Umzug lautstark in Bewegung. Gestört wurde der donnernde Tross ab und zu nur noch vom Tackgeber, der aus unerfindlichen Gründen den Rhythmus hie und da wieder brechen wollte. Gemächlichen Schrittes erreichten wir das Altersheim. Jetzt war zuerst einmal eine kleine Pause angebracht. Fritz stand schon bereit, um uns mit dem besten Kaffee-Schnapps des ganzen Umzugs zu verwöhnen. Gestärkt nahmen wir daraufhin den zweiten Teil des Umzugs in Angriff. Traditionell ging es wieder zweimal um den Karli-Kreisel. Diesmal benötigten wir aber länger als auch schon, was der grossen Teilnehmerzahl geschuldet war. Unter Beobachtung der unzähligen Zuschauer ging es zurück zum Spritzenhaus. Nach dem Ausläuten der ca. 500 Treychler holten wir unseren Lohn in Form einer Wurst und einem Kaffee ab. Genug hatten wir aber noch nicht. So zog unser MTV-Tross anschliessend mit lautem Getöse weiter. Allmählich löste sich unsere Gruppe auf. Jedoch wollten Augenzeugen früh am morgen noch einzelne MTV-Turner unterwegs angetroffen haben …