Traditionsgemäss steht der Samstag vor dem Bettag für die Herbstwanderung des MTV Stans. Im Schatten von Corona trafen sich die Männerturner am 19. September 2020 um 08.25 Uhr beim Bahnhof Stans. Mit dem Postauto fuhren wir nach Beckenried, wo wir uns bei angenehmen Temperaturen zu Fuss auf den Weg machten. Entlang dem Seeufer passierten wir die Kirche, die Rütenen und auch den «Beggenrieder Zoo». Nach gut einer Stunde kamen wir bei dem Grillplatz bei der Risletenschlucht an. Mit geschärftem Blick erkundigten wir die Felswand nach Dinosaurierspuren. Nachdem wir uns mit einem Znüni gestärkt hatten, machten wir uns an den steilen Aufstieg in die Schlucht (30% Steigung!). Der tosende und zischende Choltalbach gab immer wieder eindrückliche Bilder der wilde Risletenschlucht frei. Der steile Weg führte weiter durch den urtümlichen Wald und forderte uns viel Durchhaltewillen ab. Endlich war die Anhöhe erreicht und der Weg führte nun gemächlich an imposanten Felswänden vorbei Richtung Volligen. Nachdem wir den Wald hinter uns gelassen hatten, füllten wir unsere Energiereserven beim Mittagsessen wieder auf. Frisch gestärkt nahmen wir das nächste Teilstück unter die Füsse. Leider war die Sicht nicht sonderlich gut, weshalb sich das schöne Panorama mit dem See und den Bergen nur teilweise erahnen liess. Der guten Stimmung tat dies aber keinen Abbruch – und schon gar nicht nach dem offerierten Kaffeehalt. Der Weg führte danach leicht ansteigend um den Bergrücken herum, um anschliessend Richtung Rütli wieder abzusteigen. Da wir zeitlich gut unterwegs waren, durfte auch die Einkehr im Restaurant auf dem Rütli nicht fehlen. Aber vorher wurde das obligate Gruppenfoto auf der Rütliwiese geschossen. Der nun leicht einsetzende Nieselregen störte uns in keiner Weise. Die «MS Schwyz» brachte uns anschliessend in flotter Fahrt und angenehm schaukelnd zurück nach Beckenried. Mit dem übervollen Postauto gelangten wir schlussendlich müde aber voller schöner Eindrücke zurück zum Ausgangsort nach Stans. Ein grosses Dankeschön gebührt unserem Tour-Guide Lukas Bucher, der eine eindrückliche und ereignisreiche Wanderung organisierte. Die grosse Zahl von 17 Teilnehmern spricht für sich.

Die Corona-Situation und die etwas unsichere Wetterlage waren wohl der Grund, weshalb sich nur gerade 16 Turner zum letzten Anlass vor den Sommerferien einfanden. Nichtsdestotrotz machten wir uns wohlgelaunt auf den Weg. Gemütlich pedalten wir auf Nebenwegen nach Buochs und spulten unsere Kilometer anschliessend wieder zurück an den Festort ab. Die angenehmen Temperaturen und die Vorfreude auf den folgenden Grillplausch taten das seine zur guten Laune bei. In der Risismühle wurden wir von den Jubilaren und deren Helfern mit einem kühlen Bier empfangen. Der Grill war auch schon eingeheizt und so mussten wir uns nur noch hinsetzen und geniessen. Sogar ein musikalischer Gruss von Heidi und Trudy fehlte nicht. Da das Wetter kippte, packten wir unsere Sachen und verzogen uns in die trockene Garage. Nach dem Dessert blieb noch viel Zeit für einen Schwatz – einige hatten da ein grosses Nachholbedürfnis, weshalb die Letzten erst nach Mitternacht den Festort verliessen. Es war wieder ein rundum schöner und gelungener Anlass, vielen Dank an die grosszügigen Jubilare Sepp Joller und Michi von Matt.

Kurz vor dem Winterplausch ist der Winter doch noch bei uns eingekehrt. Zumindest ein wenig und auch nur in den Bergen. Mit den Privatautos fuhren 21 Turner am Freitag, 7. Februar 2020 auf den Glaubenberg. Die klare und kalte Vollmondnacht bescherte uns eine gute Weitsicht. Um uns den Weg besser auszuleuchten, etwas Wärme zu tanken oder einfach nur dem Ambiente wegen, zündeten wir Fackeln an und stapften anschliessend zum Restaurant Schwendi-Kaltbad. Auf dem Vorplatz gab es zuerst einen «Shot», bevor wir uns in einem kurzen Wettkampf massen. Die Zweierteams losten wir vorgängig aus. Die einen absolvierten den Parcours schneller, andere nahmen es etwas gemütlicher und wiederum andere kamen auf allen Vieren ins Ziel. Bevor wir durchgefroren waren, stürmten wir mit hungrigen Mägen das Restaurant. Schon bald wurden uns sehr feine Gordon Bleus mit Pommes und Gemüse serviert. Das war so gut, dass auch beim Nachschlag kräftig zugelangt wurde. Im Nu verflog die Zeit und bevor wir uns auf den Rückweg machten, lauschten wir Bruno Keiser gespannt bei der Rangverkündigung zu. Auch dieses Jahr durften alle ein Überraschungs-Päckli auspacken, welche von Sené Rchaffer und Deiri Hittli (die Namen dürfen nur anonymisiert wieder gegeben werden) gesponsert wurden. Nach diesem schönen und gemütlichen Abend dürstete es den meisten noch nach einen Abschlusstrunk. So zogen wir weiter ins «Jaköbli» und rekognoszierten bereits für den Wellnessabend am darauffolgenden Mittwoch. Herzliche Dank an alle für ihr Kommen und im Besonderen Bruno Keiser für die Organisation.

«Das schönste am Samichlaus-Treychle ist das vorgängige Einstimmen bei Ruedi!» Diese Aussage war schon des öftern zu hören. Und auch dieses Jahr lagen wir damit richtig. Ab 18 Uhr trafen wir uns im weihnächtlich dekorierten Huisli von Ruedi. Die Tische waren reichlich mit Schöggeli, Manderindli und Nüssli gedeckt. Auch nicht fehlend durften die feinen Lebkuchen-Naschereien von Lilli. Obendrauf gab es Kaffee mit Güggs à discretion. Im Nu verflog die Zeit und schon bald begaben wir uns zum Spritzenhaus zum Einstehen. Wir waren auch schon eine grössere Gruppe, aber mit 13 Treychlern, unserem neuen Wanderpreis sowie einem Schmutzli und dem «Chinesen» waren wir trotz allem gut vertreten. Und da war ja auch noch der Samichlaus, ein langjähriges MTV-Mitglied… Punkt 19.40 Uhr setzte sich der Umzug mit lautem Donnern in Bewegung. Mit ohrenbetäubendem Lärm durchschritten wir die Schmiedgasse und bogen beim Dorfplatz für einmal rechts ab. Infolge der Baustelle in der Nägeligasse wurde die Umzugsroute verlegt. Im Gleichtakt gings die Stansstaderstrasse hoch und auf der Höhe des Salzmagazins bogen wir links ab, um eine Ehrenrunde auf dem Parkplatz zu drehen. Ohne Unterbruch – und ohne unsere geliebte Kaffee-Pausenverstärkung – zogen wir zurück zum Ausgangspunkt. Die Umzugsroute war mit merklich mehr Publikum gesäumt, das motivierte uns zusätzlich, obwohl die Arme langsam zu schmerzen begannen. Der Vorplatz beim Spritzenhaus war zum Bersten voll. Nebst unzähligen Zuschauern waren auch weit über 500 Treychler mit dabei. Eine grandiose und würdige Kulisse für den Samichlaus-Umzug. Im Anschluss verpflegten wir uns mit Kaffee, Wurst und Brot bei den Velounterständen, bevor wir gemeinsam zum Engel treychleten. Einigen genügte das aber noch nicht und sie zogen weiter durch die Gassen. Schön wars – wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr!